INFO
Schutz. Dieser gibt an, wie das Material
bearbeitet und auch verbaut worden ist.
Das Hauptziel hierbei ist, das Holz dauerhaft trocken zu halten. Wichtigste Regel
dabei: Nirgends sollte sich Wasser auf der
Holzoberfläche sammeln können. Ebenfalls physikalischen Schutz vor Witterungsschäden bieten Wetterschutzmittel. Dabei
handelt es sich um Lasuren, Lacke oder
Holzöle. Diese verhindern die Feuchtigkeitsanreicherung im Holz und schirmen es vor
Einflüssen wie Wind, Schlagregen sowie
UV-Strahlung ab. Öle können zusätzlich
noch vor Veralgung schützen.
Heißer Tipp: vorbehandeltes Holz
Eine der Möglichkeiten, Holz für den
Außeneinsatz zu rüsten, ist die thermische
Behandlung. Dabei wird das Material
je nach Holzart auf bis zu 230 °C erhitzt.
Dadurch erhält das Naturprodukt eine
Klasse III
höhere Fäulnisresistenz sowie eine geringere Wasseraufnahmefähigkeit. Zudem
bekommt das Holz durch das Heißluftverfahren einen charakteristischen Farbton
sowie eine hohe Formstabilität. Bei der
anderen Vorabvariante, der Kesseldruckimprägnierung (KDI), wird ein Holzschutzmittel unter hohem Druck ins Holz gepresst –
ca. 10 mm ins Splint-, 2 – 3 mm ins Kernholz.
So ist das Material für viele Jahre deutlich
resistenter gegenüber Pilzen und Insekten.
So bleibt das Holz lange schön
Schutz vor unerwünschter Fauna
Alternative: Holz und Bambus
Auch der chemische Holzschutz dient
dazu, den Befall durch schädliche Organismen wie Insekten oder Pilze, die Holz
zerstören oder verfärben, zu verhindern.
Je nach Inhaltsstoffen handelt es sich um
vorbeugende oder bekämpfende Mittel, die
wahlweise wasserlöslich oder mit Lösemittel versetzt worden sind.
Bestehend aus Naturfasern und hochwertigen Polymeren und Additiven, trotzen die
Werkstoffe WPC und BPC (auf Bambusbasis) jahrelang der Witterung. Sie stehen
Holz optisch und in der Bearbeitbarkeit
kaum nach, sind splitterfrei, farbbeständig, resistent gegen Schädlingsbefall und
müssen nicht nachgestrichen werden.
Klasse IV
Mit der passenden Reinigung und Pflege
verlängern Sie die Lebensdauer von Holz
im Freien enorm. Unbehandelt bekommt
selbst dauerhaftes Hartholz im Freien nach
einiger Zeit die typische graue Patina.
Abhilfe schaffen Spezialreiniger mit Entgrauer und die anschließende Pflege mit
Holzschutzöl oder -lasur. Geeignete Produkte finden Sie ab Seite 158.
Klasse V
Europäische/
Sibirische Lärche
Sehr zäh, witterungsbeständig und fest. Geeignet
für Terrassen, Balkone
oder Holzverkleidungen.
Fichte
Weich, mit geringer Dichte.
Wird oft im Mix zu Sperroder Leimholz bzw. Faserplatten verarbeitet.
Buche
Sehr schweres Holz mit
hoher Festigkeit. Geeignet
für Möbelbau, Treppenstufen und Fußböden.
Nadelholz grau, mediterran und sandfarben
Tauchimprägniert gegen
Witterungseinflüsse,
Pilz- und Insektenbefall.
Ideal für Terrassendielen.
Kiefer, unbehandelt
Weich bis mittelhart. Hohe
Elastizität und Bruchfestigkeit. Für Möbelbau,
Dachkonstruktion oder
Holzverschalung.
Birke
Hohe Festigkeit mit zäher,
harter Struktur. Kommt für
Möbelbau, Parkett oder
Furnier zum Einsatz.
Nadelholz KDI
hell und grün
Kesseldruckimprägniert
gegen Pilz- und Insektenbefall sowie Vergrauen. Für
Terrasse und Außenmöbel.
Tanne
Weich, mit geringer Dichte.
Wird oft im Mix zu Sperroder Leimholz bzw. Faserplatten verarbeitet.
Ahorn
Sehr helles, mittelschweres,
hartes Holz. Geeignet für
Möbel, Fußböden und
Treppenstufen.
Douglasie
Sehr formstabil. Auch unbehandelt dauerhaft. Geeignet
für Außenmöbel, Treppen
und Bodendielen.
Mäßig dauerhaft,
Standdauer 10 – 15 Jahre
Esche
Sehr zähes und hartes Holz.
Eingesetzt bei Möbeln,
Fußböden sowie Griffen und
Stielen von Werkzeugen.
Wenig dauerhaft,
Standdauer 5 – 10 Jahre
Nicht dauerhaft,
Standdauer < 5 Jahre
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