Um einen Garten ganz ohne Gift bewirtschaften zu können, sollten Sie ständig ein Auge
darauf haben, wo Unkräuter, Krankheiten
oder ungebetene Besucher einen Angriffspunkt haben könnten. Und das fängt schon
beim Kauf der Pflanzen an: Achten Sie auf
die Herkunft Ihrer grünen Ware und nehmen
Sie nur völlig gesunde Pflanzen mit in Ihren
Garten. Auch beim Einpflanzen kann man viel
gegen die Ausbreitung von Krankheiten und
Schädlingen tun: Vergrößern Sie die Abstände zwischen den Pflanzen, damit Krankheiten
oder Schädlinge nicht so leicht überspringen
können. Und achten Sie strikt auf die Mischkulturen im Gemüsegarten – Pflanzen können
sich gegenseitig Schutz geben!
Gute Nachbarn im
Beet ergänzen
sich zu einer starken
Gemeinschaft
F rühes Einschreiten wird belohnt, wer
zu lange wartet, kann ganze Kulturen
verlieren!
Und manchmal muss man sich
ganz anders verhalten, als gedacht: Unkräuter im Rasen bekämpft man am besten durch
eine Düngung! Die Folge: Das
Gras bekommt neue Kraft und
verdrängt die wilde Konkurrenz
im Handumdrehen!
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Ein Garten ist immer auch ein quicklebendiges Biotop, wo sich schnell etwas ändern
kann: Schauen Sie also alle Ihre Pflanzen regelmäßig an: Machen sich irgendwo Schädlinge breit, sprießt vielleicht der Giersch zwischen den Stauden oder vergilben Blätter an
Ihren Blumen? Machen Sie dem Unkraut immer den Garaus, bevor es sich selber aussät.
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Blu Bio Waldmeister
Galium odoratum
Galium odoratum,
aromatischer Geschmack,
ausgezeichnete Bio-Qualität,
halbschattiger bis schattiger
Standort, als Würz- oder
Heilpflanze verwendbar
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7 TRICKS UND TIPPS
CONTRA UNKRAUT
1
Mit Hacke, Grubber, Kratzer
Das beste Rezept gegen Wildkräuter ist die
Hacke! Was mit Stumpf und Stiel aus dem
Beet entfernt ist, kann Sie nicht mehr ärgern.
Und gut für den Boden ist die mechanische
Pflege sowieso. Selbst Fugen auf Treppen und
Terrassen lassen sich mit wenig Aufwand sauber halten, wenn man tätig wird, bevor das
Unkraut fest verwurzelt ist.
2
Mit Feuer
Die thermische Bekämpfung von Unkraut hat
gerade auf Wegen und gepflasterten
Flächen sehr an Bedeutung gewonnen. Das Angebot an
sogenannten „Unkrautbrennern“ ist groß,
ihr Einsatz einfach
und sicher. Beim
„Thermoflamm“
reicht sogar ein
Stromanschluss.
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7
Mutterboden auswählen
Frieden schließen
Vorsicht bei der Bestellung von „Humus“ mit
unklarer Herkunft. Der Mutterboden wird mit
großer Wahrscheinlichkeit Wildkräutersamen
enthalten. Die wollen Sie nicht in Ihrem Garten
haben. Kaufen Sie im BAUHAUS Fachcentrum
oder mischen Sie sich den Boden selber an.
Bodendecker einsetzen
Schließen Sie die Lücke! Lassen Sie keine Beete lange offen, legen Sie stattdessen eine Blumenwiese an oder pflanzen Sie Waldmeister,
Vergissmeinnicht & Co. Die bedecken den
Boden und nehmen Unkräutern den Raum.
5
Deckel drauf
Mit einem Gartenvlies können Sie Wild
kräutern jede Lebensgrundlage entziehen.
Die F olie wird mit Rindenmulch oder
Holzhäckseln bedeckt – schon ist Ruhe
im Beet!
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ZURÜCK ZUR NATUR
Vorbeugen statt Reagieren
Die meisten Wildkräuter können als Gründünger eingesetzt werden. Ihre Wurzeln lockern
den Boden auf. Wenn man sie untermulcht,
treiben sie nicht erneut aus und geben dem
Boden beim Verrotten neue Kraft.
Einfach aufessen!
Vieles was sich wild in Ihrem Garten aussät, kann man essen. Löwenzahn, Bärlauch,
Giersch und Sauerampfer sind gesund und
schmackhaft. Die gesundheitsfördernde
Wirkung der Brennnessel füllt ganze Bibliotheken. Wie wäre es denn mal mit einem
Wildkräutersalat aus dem eigenen Garten?
Kleinblättriges Immergrün
Vinca minor
Immergrüner
Bodendecker
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